Linuxer müssen jetzt mal ganz stark sein. Darktable und ich – das war ja immer schon eher so eine On-Off-Beziehung. Nun ist wieder off, längere Zeit schon.
Es ist einfach so: Trotz viel guten Willens und der Bewältigung einer gewissen Lernkurve habe ich auch nach gut zwei Jahren ununterbrochener Nutzung manchmal noch davor gesessen und mich bei der Bildbearbeitung gefühlt, als wollte ich Suppe mit einer Gabel essen. Geht nicht gut und macht auch nicht wirklich Spaß.
Tief drinnen habe ich mich stets zu Lightroom zurückgesehnt. Also habe ich es getan. Und was soll ich sagen: Es ist einfach, wie in einen gut eingelaufenen, superbequemen Schuh zu schlüpfen. Alles ist da, wo ich es erwarte, macht, was es soll. Ich habe eine kleine, aber feine Auswahl an Plugins zur Hand, dir mir seit vielen Jahren gute Dienste leisten. Alles gut.
Ich will niemandem Darktable (oder auch seinen Bruder Ansel) madig machen oder ausreden. Aber ich persönlich meine: Selbst wenn man Darktable, Digikam und RPD verschmelzen würde – was nie passieren wird -, wäre Lightroom immer noch im Vorteil.
Es war eine friedliche Scheidung.
Linux spielt in meinem Workflow aber noch immer eine Rolle, nicht nur auf dem Server und für Backups. Als meine Scanstation für Print und Film fungiert ein betagter Acer Laptop (Travelmate 7740G) mit einem schicken Bunsenlabs Boron (basiert auf Debian 12) als OS. Da wird zwar höchstens gesichtet und nichts bearbeitet. Aber das funktioniert tadellos. Ich sehe keinen Grund, daran irgendwas zu ändern.