Ich bin nicht besonders glücklich mit der Art, wie meine Inhalte auf drei verschiedene Seiten verteilt sind. Es gibt eine dedizierte Galerie (galerie.mchlksr.de), ein irgendwie dazugehöriges Foto-Blog (mchlksr.de) und ein Blog für alles andere (kiebitz.mchlksr.de).
Alles in einen Sack zu packen, macht keinen Sinn. Aber wenigstens die Foto-Themen hätte ich lieber unter einem Dach.
Das Problem besteht darin, dass keine der in Frage kommenden Plattformen alle Features in sich vereint, die ich erwarte.
Die X3 Photo Gallery sieht für meinen Geschmack am besten aus und ist, was das Design angeht, auch sehr flexibel. X3 ist, nachdem das einst große Koken einen langen Tod gestorben ist, schon brauchbar. Aber als Blog taugt es eher nicht. Zudem kennt die Software keine Schlagworte und/oder Kategorien. Somit ist es nicht möglich, ein Bild zum Beispiel thematisch bei »Portraits« und zugleich etwa der Technik wegen bei »Lith-Prints« abzulegen. Das ginge nur mit Doubletten. Und das ist nicht wirklich zielführend.
Natürlich ist als Blog WordPress vorn dabei. Allerdings wird es immer schwerfälliger und überladener. Der Block-Editor Gutenberg ist Fluch und Segen zugleich. Themes gibt es wie Sand am Meer, aber die wirklich guten muss man mit der Lupe suchen. Da ist deutlich mehr Schein als Sein. Für Galerie-Plugins gilt sinngemäß dasselbe.
Der Teufel steckt dabei im Detail. Fotos sind nicht immer quadratisch oder querformatig. Jedes Bild verdient eine Bildzeile. Ein Masonry-Layout ist kein Grid. Und umgekehrt. Wer keine Sidebar braucht, soll sie abschalten können. Wer nicht, der soll sie halt haben. Viele Beitragsformate als Option anzubieten, ist immer gut. Man muss ja nicht alle nutzen. Lesbarkeit – hinsichtlich Satzbreiten, Schrift‑, Schriftgrößen- und Farbwahl – ist für viele Theme-Designer leider ein Fremdwort.
Und grundsätzlich wäre festzuhalten: Das Depot kostenloser Themes von WordPress verkommt immer mehr zu einem Tummelplatz mit Lockvogel-Angeboten, hinter denen nur überteuerter Allerweltskram steckt.
Beim Blick über den Tellerrand finden sich im Lager der FlatFile-CMS und Artverwandten zunächst reichlich Alternativen. Bei genauerer Betrachtung bleibt aber nicht viel übrig. Außer man ist Web-Developer. Für mich käme am ehesten noch Grav in Frage.
Spannend finde ich Publii. Aber sowohl in einigen Details des Handlings und auch was Themes angeht, bleiben noch zu viele Wünsche offen. Natürlich gibt es noch haufenweise andere Sitebuilder für statische Seiten.
Unterm Strich wird es angesichts des Anforderungsprofils im Moment wohl wieder auf WordPress hinauslaufen – weil da die Kompromisse am wenigsten schmerzhaft sind. Dennoch: Solange Anders Noren nichts mehr macht und Elmastudio in der Starre verharrt, sieht es düster aus.
Vielleicht kann ich ja den Autoren mehrerer meiner Lieblings-Themes Patryk Kachel noch überreden, mal ein gestandenes Foto- und Portfolio-Theme zu bauen.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.